Friedrich Wilhelm August Fröbel (1782–1852) gilt als Vater des Kindergartens. Er erlangte durch die Gründung des ersten Kindergartens 1840 in Blankenburg (Thüringen) Weltgeltung. Seine intensiven Studien zur Kindheit, Menschwerdung und Erziehung und die praktische Umsetzung der angestrebten ganzheitlichen Pädagogik zeichnen ihn außerdem als Pionier der Reformpädagogik aus, als internationalen Ideengeber und als unermüdlichen Streiter für das Recht des Kindes auf Erziehung, für ein harmonisches Familienleben.
Fröbels Gedanken zu Bildung und Erziehung sind ebenso zeitgebunden wie originell und modern. Sein Werk regt bis heute das pädagogische Denken an und wird in den letzten Jahren wieder vermehrt in der Fachliteratur aufgegriffen. Von seinen Schülerinnen und Schülern fortgeführt, genießt Fröbels Arbeit weltweit, vor allem in Österreich, Japan, den USA, in Korea und Russland, ein großes Ansehen und wird vielfältig dargestellt. Populär sind noch immer die von ihm entwickelten Spielgaben aus den geometrischen Formen Kugel, Walze, Würfel und die durch die Teilung des Würfels entstandenen Bausteine. Auch Fröbel-Kindergärten sind weit verbreitet, welche die anregende Förderung des Spiels sowie die Unterstützung beim Bemühen der Kinder, die Welt zu erfahren und zu begreifen, als ihre wesentlichen Aufgaben definieren.
Erfahren Sie mehr über Friedrich Fröbel – sein Leben und Werk, seine Pädagogik sowie die heutige Aktualität seines Gedankenguts.
MDR Kultur Podcast von Thomas Hartmann: Weltgeschichte vor der Haustür
Friedrich Fröbel und der erste Kindergarten